thats life

Holla an die Nachtschwaermer…. ich hab mal ein paar neue Bilder vom heutigen Tag hochgeladen. Zu finden wie immer in der Gallery.

Fazit des Tages:

– Ich kann aus NICHTS eine wirklich gute Thunfisch-Oliven-Tomatensauce fuer Nudeln kochen
– Marieke kann aus NICHTS in einer Waschschuessel einen hervorragenden Salat anmachen
– Wir sind die WAHREN Pilger
– Es gibt unterschiedliche Pilgergruppen

Pilgergruppe A = richtig schlimme Arschpilger (A.P`s)
-> 6 Uhr morgens aufspringen und losrennen, haben IMMER ihr eigenes Essen dabei und suchen ueberhaupt keinen Kontakt zur Aussenwelt.

Pilgergruppe B = Sportpilger
-> EY LAN, ISCH HAN DEN CAMINO IN 21 TAGEN GEMACHT! KRASS, WAH?

Pilgergruppe C = Wir :-)
-> Gemuetliches Trueppchen was wo sucht die Einsamkeit und die Ruhe der Landschaft. das Land kennenlernen und ueberhaupt keinen Zeitdruck habent.
Back to the roots, we want to ENJOY life.
Es gibt eben auch Pilger, die gerne mal ein Glas Rotwein trinken duerfen, Rauchen oder unsinn machen – Wir sind sicher, das Gott auch UNS so akzeptiert….

Leider gibt es irgendwie ziemlich wenige der letzten Pilgergruppe. :-(

Uebrigens ist der Wein hier sehr guenstig und lecker. Die Bar hat geschlossen, wir duerfen allerdings immer noch unterm Zapfhahn campieren :-)

WIR machen den Camino!

Habe ich gestern geschrieben, das die Knie mitmachen?
Bitte ueberlesen :-(

Heute hat das recht Knie auf der haelfte der Etappe einfach gestreikt. Keinen Meter weiter – noch nichtmal bergauf oder auf ebener Strecke!

Uebrigens (ich haette es selbst nie geglaubt!), ist bergab definitiv scheissiger als bergauf :-)

Also habe ich mir eine nette Schwedin unter den Arm gepackt und mit ihr das Taxi nach Lorca geteilt. Der rheinische Trupp wird sich freuen, er bekommt hier ein 4er Zimmer von mir. Reservierung und netter Herbergsvater sei dank. :-)

Also – Knie pflegen, Wein trinken, Sonne tanken -> Morgen gehts hoffentlich weiter. Estella lassen wir links liegen und huschen durch zu den kleineren Stationen. Die machen irgendwie mehr Spass….

Apropro Spass…. haette mir jemand vor einer Woche noch gesagt, das Wandern Spass macht, haette ich ihn ausgelacht… :-)

Anbei erhalten Sie ein kurzes Lebenszeichen in Kurzform:

Es geht mir gut, das erste Paket ist mit unnoetigem Kram zurueck nach Hause unterwegs (wiegt ja alles fast nix) – und – der Weg ist das Ziel!!!
Die Pyrenaen habe ich fast erfolgreich ueberquert. Die Grippe hat meine Lunge dann doch zu 3/4 des Weges auf ueber 1300 Meter „inside out“ gedreht. Die Rueckfahrt mit einem franzoesischem Sporttwingo (90km/h die Berge runter, inkl. Abhebungen und stinkenden Bremsen) war mindestens genauso spannend wie der Aufstieg. :-)

Mittlerweile stellt sich ca 22 km hinter Pamplona (Uterga – da sitz ich gerad) heraus, das es bei jedem Wegabschnitt mindestens 4km SCHEISSE gibt. Sei es nur ein ausgetrocknetest Flussbett mit Geroell was als 4km (das ist ein leichter) Abstieg vorgesehen war, oder 4km NOCH mehr Geroell….und…ARGH! :-)

Der Koerper macht immer mehr mit. Ein Tag Auszeit tut den Gelenken sehr sehr gut. Die Knie halten ziemlich gut..

Eigentlich wollte ich den Weg ja alleine beschreiten – aber trotzdem hat sich hier (da bin ich froh drum) ein kleines frohes rheinisches Grueppchen gebildet. Als Hahn im Korb fuehle ich mich immer besonders wohl :-)
Es ist einfach schoen den Tag ueber alleine durch die Huegel zu ziehen und abends immer bekannte Gesichter zu sehen um den Tag gemeinsam passieren zu lassen.

Nun gehts ab in die Weinflasche – der Schmerz muss weiter betaeubt werden ;)

Der Hauch an Impression befindet sich wie immer in der Albenuebersicht.. :-)

/Nachtrag:

Ihr habt doch echt einen Schaden :-)

Wenn diese Zeilen hier erscheinen – steht mein Flieger gerad auf dem Rollfeld und erhebt sich für kurze Zeit in die Lüfte – Richtung Frankreich.
Ryanair Flug FR4456 von Frankfurt Hahn ist mit mir unterwegs zu „neuen“ Erkenntnissen.

Erkenntnisse? Was hat der Trottel jetzt wieder vor?
Ich nenne es mal grob eine „Neuorientierung“. Was hat das Leben bisher gebracht, was wird mir das Leben bringen – will ich mein Leben so wie bisher überhaupt weiterführen. Warum wieso weshalb?

Ich glaube man könnte hier noch seitenweise Dinge auflisten. Eine handvoll Freunde wissen mit Sicherheit warum ich ab heute (bzw morgen) die 814 km Jakobsweg zu Fuß auf mich nehmen werde.
6 Wochen Zeit, kein wirklicher Kontakt zur „alten Welt“. 6 Wochen Schmerzen, Erfahrung und (erhoffte) Reinigung der Seele, des Geistes!
Meine kurzfristige Entscheidung zu dieser Reise wurde im übrigen nicht unbedingt von einem derzeitigen Bestseller Buch beeinflusst. Sagen wir mal lieber, es war das „I-Tüpfelchen“ für alles, so schnell meine Koffer hier zu packen. :-)

Ob ich es schaffe hier und da mal mit Fotos zu schreiben wage ich zu bezweifeln. Falls doch, lohnt es sich eventuell den RSS Feed zu abonieren…
Übrigens lohnt es sich nicht Emails oder SMS zu schreiben. Das bissel seltene Kommunikation findet nur auf verschlüsselten Kanälen statt – und NEIN (das gilt vorallem für meine netten Kollegen) – es gehören nicht alle zum elitären Kreis derer, mit denen ich innerhalb der nächsten 6 Wochen kommunizieren will.
Sollte ich es verpasst haben den ein odere anderen rechtzeitig zu informieren, so darf er mir gerne ab Mitte Oktober Vowürfe machen :-)

Übrigens habe ich keinen genauen Rückflugtermin aus (wenn ich denn ankomme) Santiago. Vielleicht stehe ich ja einfach irgendwann vor DEINER Türe und erbettel mir eine warme Dusche und ein paar frische Socken ;-)

Sowieso bin ich mal gespannt, wie man zurecht kommt. Ich kann weder Spanisch noch Französisch sprechen – nur wild mit Denglisch gestikulieren. :D Wird schon schief gehen. Zu sehr geplant hab ich absichtlich nicht.

Dummblödhonkig hab ich mir genau JETZT noch eine Grippe eingefangen. Erstaunlicherweise wirken 15 Anti-HustOGripp Medikamente zugleich wirklich ziemlich gut. Vorab möchte ich mich aber schonmal bei allen Leuten entschuldigen, die am Anfang der Reise von diversen Hustenanfällen wach werden. Mit Grippe über die Pyrenäen – sollte zu schaffen sein, wir sind hier ja schließlich nicht in den Dolomiten.

Danke für die letzte schöne Grillparty in diesem Sommer. Im Oktober gibts dann endlich die versprochene wieder-da Pizza aus dem dicken Ofen im Garten

In dem Sinne – Ultreia!
Wünscht mir Glück & Bis bald.

*kram* *wusel* *pack*

Hat da jemand noch eine Wäscheleine für mich? :-)

Ab heute Nacht leben wir mal eine Woche ohne mobiles Telefon!
Mir geht das geringel mittlerweile gehörig auf die Nerven. Ich bin mal gespannt, wie sich die Welt ohne Handy und ständige Erreichbarkeit anfühlt ;-)

Erreichbar bin ich dann per Post oder Email – oder im Büro…oder auch nicht :-)

/edit:
Das dumme Ding ist nun wieder an – 1 1/2 Wochen hat es Pause gehabt. Angenehm! Nur noch ein paar Tage, dann gehts wieder los ;)

..wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe?!

Doch – müsste stimmen!
Oh mann, was verfalle ich schon in die „lmaa“ Stimmung. Ich habs dringend nötig!
Nein..keine Frauen….einfach nur die Ruhe :)

Wenn das jetzt hier jemand ausversehen lesen tut, der wo hat ne einsame Insel ohne Strom zu vergeben…ich tausche gegen ein LG Laptop….!!

Danke & Kuss!
Wir sehen uns morgen früh um 4 Uhr bei McFit…

..ist des Informatikers Lust

14KG Gepäck, schwül warm und jedemenge Wildschweingeraffel auf dem Weg.

Weiter Bilder finden sich auf der Schnutenseite:

Mahlzeit!
Ah, wozu so eine Bahnfahrt in der ersten Klasse doch gut sein kann – man hat ZEIT (!) sein Blog zu pflegen und auf Vordermann zu bringen.
Gut, es fehlen noch die ganzen Links, aber das sollte nicht so schlimm sein. :)

Neues gibts (noch) nicht zu vermelden

…bezüglich unserer Pragreise:

Lieber Chef, das Bier ist warm, die Frauen Willig, der Flug der war zwar billig, ich aber bleide noch, lass euch allein in eurem Loch und fröhne und spaße mit dem Thorsten, genug zu trinken gibts, wir werden nich verdorsten. Ich wünsche noch ein paar schöne Tage, ich steigt jetzt auf die Chantal zum vierten Male. Es grüßt der entspannte Kollege.