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Weihrauchgeschwenke

Ich hab jetzt nirgendwo in der Kathedrale zu Santiago ein „Es ist verboten Videos bei YouTube reinzustellen“ Schild gesehen.
Deswegen für alle die, die das Schwenken des 65kg Weihrauchfasses verpasst haben….hier das Video! :-)



Endlich wieder Umlaute!

Deutschland hat mich wieder (öäüyzßß!!) :-)

Gestern Abend / Nacht landete mein Deutschflügel Flugzeug pünktlich um 21.55 Uhr auf dem Köln Bonner Flughafen.
Danke nochmal an Opa2 und Bene für die freundliche kostenlose und komfortable Abholung am Flughafen.

Ich denke ich brauche noch ein paar Tage um mich und vorallem die Fotos zu sortieren….

Verschollen!

Uups! Da ist mein letzter Beitrag doch schon lange her!
Die Berge sind vor vielen Tagen erfolgreich erklommen worden. Santiago rueckte naeher und wurde (natuerlich! :) ) erreicht. Meine Compostela ist sicher im Gepaeck verstaut. Meine ganzen Suenden wurden mir vergeben.
Die letzten Kilometer waren durchaus anstrengend, weil ab Sarria der „Hobby-Pilger-Strom“ deutlich zugenommen hat, der uns immer wieder die letzten Betten in den Herbergen bescherte. Ich musste zum Glueck nur einmal auf den Boden weichen.

Santiago ist nun wieder hinter mir, ich sitze ab sofort in Finisterre. Das damals bekannte „Ende der Welt“ (FIN – Terra -> Finisterre / Finisterra) beherbergt meine mueden Knochen.
Natuerlich kann ich es mir nicht verkneifen morgen weiter zu gehen, aber 2 Tage am Atlantik zu pausieren hat was sehr entspannendes. Ausserdem gibts endlich mal wieder KEIN Pilgermenue, sondern frischen Fisch.

Erstaunlich was man hier am Ende der Welt wieder fuer Leute wiedertrifft. Am Anfang gesehen, aus den Augen verloren und dann doch wieder hier. OK…es geht ja eigentlich am Ende auch nie richtig weiter.

Morgen mache ich vom Ende der Welt einen schoenen Schlenker und ziehe nach Muxia weiter. Dort werde ich (so gedenke ich) meine Reise allerdings beenden…

Und fuer alle daheim gebliebenen hier noch 2 schoene Sonnenuntergaenge vom Cap Finisterra – dem beruehmten Leuchtturm am Arsch der Welt….


Sonnenuntergang am Cap Finisterra


Schuhe am Cap Finisterra :-)

Wegplanung

Ui! Das Wetter sieht fuer die naechsten Tage echt mies aus! Heute leichter Regen, morgen Regen mit Gewitter, Temperatursturz auf bis zu 13 Grad – um dann direkt wieder auf 27 Grad zu klettern!

IST KLAR!

Egal – Wasser schreckt mich nicht ab, macht mich vielleicht nur endlich mal richtig sauber! :-) Ich sollte es eigentlich auch bei Regen schaffen, von 899 Hoehenmeter auf 1162 zu klettern. Rabanal del Camino heisst mein Ziel. Den 1 1/2 Stunden Pass nach Foncebadon (1439 Meter) und Manjarin (1458 Meter) nehme ich lieber am Dienstag in Angriff. Ausserdem sind 22km fuer den morgigen Tag absolut OK.

Hey, ab Montag Abend sind es dann nur noch 242km to go! :D Wenn man bedenkt, das ich bei ueber 800km „to go“ angefangen habe…und…ueberhaupt…ladida!
Eigenlob stinkt, aber stolz sein darf ich ja wohl trotzdem!
Jeder, der dagegen was zu meckern hat, darf sich gerne meine Ausruestung im naechsten Jahr schnappen und den Weg selber gehen! DANN reden wir weiter ;-)

So ein Scheiss hier! *aufreg*

Hi liebe Gemeinde,

heute schreibe ich euch ein wenig verbittert. Nein, nicht weil mein Koerper wieder zickt, etwas wundgelaufen ist oder der Fisch schlecht war – nein..heute rege ich mich ganz ehrlich ueber den letzten Abschnitt der Meseta auf.
Das man es sicherlich gut gemeint hat mit der Landstrasse N-120 und der Autobahn – da bin ich mir sicher. Aber welcher Vollidiot hat bei der Planung nicht beruecksichtig, das der Camino de Santiago DIREKT durch das Gebiet zieht? Hm Hm Hm? Brecht den Verantwortlichen die Beine.

Die letzten 30 km bin ich NUR an der Landstrasse, pillegerade entlanggelaufen. 300meter weiter fuehrt die Autobahn entlang. Schoen das die N-120 auch „Pilgerstrasse der Autos“ genannt wird, weil sie ja wie schon gesagt sich den kompletten Camino langzieht – – – – aber DAS muss ich mir wirklich nicht geben!

Also habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen in dem Kaff wo ich mit Stephan, Ottfried und Tatjana Pause gemacht habe den Dorf-Bummel-Slow-Kommt-er-oder-auch-nicht Zug nach Leon zu nehmen.
Bei der Reise im Zuge der Langeweile durchstoeberte ich den Rest der naechsten Tage….und musste festellen:
Industriegebiet, Landstrasse, N-120, Autobahn, LANGWEILIG und NERV!

Am Bahnhof angekommen also sofort zum Schalter und den naechsten Zug nach Astorga gebucht. Die Fahrt ueber konnte ich bestaetigt werden: Alles BAH!
Zugegeben wurde es dann die letzten 10 Minuten Zugfahrt etwas gruener und schoener…aber die Lust ist mir gehoerig vergangen.

Nun sitz ich also im Kloster einer Ordensgemeinschaft – wohl behuetet – und ich wurde seltsamerweise dazu eingeladen mit den beiden deutschen Hilfskraeften und den beiden Hospitaleros zu essen :-)
Das muss meine Ausstrahlung sein *g*

Morgen bleibe ich einen Tag hier um mit einer Tafel Schokolade genuegen Kraft fuer den Aufstieg zum Cruz de Ferro zu sammeln. Wie und wann ich ueber die naechsten Huegel komme, und WANN ich in Santiago eintrudel weiss ich immer noch nicht.
Auf diesem Weg ist eben nichts planbar… :-)
Die 3 kleinen Bilder da rumklickern zum rumvergroessern!


Geist bewegt Materie!

Letzter Sonnenaufgang Meseta

Bahnhof im Nirgendwo

SCHLAFEN!

Gebt mir Elektrolyte!

Hier geht gerad die „Wuerg und *pffrrt*“ Krankheit um – irgendwas muss es gegeben haben (ein paar Stationen vorher), auf das hier diverse Maegen unheimlich boese reagieren – selbstverstaendlich meiner auch!

Also hocke ich immer noch am Arsch der Welt….und lege die Fuesse hoch! In 12km kommt die naechste Apotheke – das werde ich aber erst morgen auf mich nehmen!
Cola ist zum Fruehstueck wirklich fies :-(

Ich laufe wieder! Zwar nicht schnell, aber ich laufe – besser..gehen, wandern…rumtroedeln! :-)
Bein OK – Huefte OK – Blasen ganz wenige auf dem kleinen Zeh. Merkt man nicht.
Problem: Der boese Wolf, oder besser „Abschürfungen durch Salzkristalle auf der Haut – Wolf laufen“
BAH kann das weh tun! Mit Haenden und Fuessen habe ich es in der Farmacia jedenfalls geschafft eine Wundersalbe aufzutreiben (da steht irgendwas von Babypopo´s drauf), die mich hier von Ort zu Ort bringt.
Vielleicht habe ich auch zu viel Gas gegeben? das waren jetzt 115 km in 4 Tagen, macht etwa 28km pro Tag! Normalerweise war ich mit 20 zufrieden!
Mehr geht aber erstmal nicht. Morgen kommt die Weicheietappe von gerade mal 18km. AUSSCHLAFEN! ;) Vor 8 Uhr werde ich meine Fuesse nicht auf den Sandboden der Meseta schicken.
Uebrigens habe ich mal wieder ein paar Bilder, vorallem von den endlosen weiten der Meseta hochgeladen. So sehr ich mich auf sie gefreut habe, so sehr bin ich froh wenn ich sie am Wochenende endlich verlasse und in Leon bin. Diese Eintoenigkeit kann ganz schoen beschissen sein. Vorallem die letzten 4km – immer scheisse! Nicht, das es schwer zu laufen ist, nein…man sieht den Kirchturm (oder auch nicht), und er kommt und kommt einfach nicht naeher…!
Ich werde den Jakobsweg bestimmt nochmal machen – mit nem Quad… das koennte auch noch spass machen *g*

Meine kleine Schwedin Maria hat uns nun leider ganz verlassen. :-( Sie hat auf Rat des Krankenhauses abgebrochen und befindet sich gerad auf dem Weg nach Hause…. Poor Maria! :-(

Bekannte Gesichter sieht man jedenfalls immer wieder… im Moment verfolgt mich eine Horde Koreanerinnen (auesserst Trinkfest) und DER Hollaender vom ersten Tag. Mit ihm hab ich mich als aller erstes ueber den Weg am ersten Tag unterhalten! Mal sehen wann er wieder auftaucht! Im Moment bin ich noch vor ihm.

Nun denn – auf in die Kueche – mein Sandwich wartet!

Song of the moment…

Herbert Groenemeyer – Bleibt alles anders
[…]
Verträum dich in deinem Traum, verlass dich auf Zeit und Raum
Du gehörst zum festen Kern
Trockne die Tränen, zieh deine Kreise
Der stille Weg, folg dem Sonnenaufgang leise
Tanz den Tanz auf dünnem Eis
Forder das grosse Gefühl, durchquer den Hades zum Ziel
Surf auf dem Scheitelpunkt des nichts
Erwarte viel, lebe für den Transit
Zwing das wahre Geschick, ein Silberstreif am Horizont
Stell die Uhr auf Null, wasch den Glauben im Regen
Die Sintflut ist verebbt, die Sünden vergeben
Kein Ersatz, deine Droge bist du
Es gibt viel zu verliern, du kannst nur gewinnen
Genug ist zu wenig, oder es wird so wie es war
Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders
[…]

Hueftenhonk

Der Hueftenhonk meldet sich zur stelle! Heute bis 11 Uhr ausgeschlafen! Oh mann, was ne wohltat! DND Schilder fuer die Tuere sind eine geniale Erfindung. Morgen gehts um 6.30 Uhr los auf den laaangen 30km Marsch. Denke schon das alles durchhalten wird. Ansonsten lasse ich mir die Beine von Dennis brechen :-)
Auszeit hat auch was schoenes. Ich hatte heute meine erste Rasur von einem spanischen Rasurmeister. Die zitternden nach Knoblauch stinkenden Haende waren zwar etwas unangenehm, das Ergebnis ist jedoch so glatt wie ein Kinderpopo. Mehr sogar noch… :-)

Nun geniesse ich den letzten „freien“ Tag fuer diese Woche. So langsam will ich aber auch wieder raus aus der Stadt. Zuviel laerm :-(

Wenn alles gut geht, gibts von mir in etwas mehr als einer Woche ein Lebenszeichen aus Leon. Das sind nur geschlagene 200 km zu Fuss… *g*

Zwei oder drei neue Fotos sind wieder auf dem Wege ins Album…

Umschwung auf dem Weg…

Mittlerweile hat sich unsere Rheinische Spasstruppe leider aufgeloest. Nicht, das wir uns nicht verstanden haetten, aber wir wollen alle unseren eigenen Weg gehen. Es ist schon schwierig sich wieder umzustellen um alles alleine zu machen. Nach dem ersten Tag, der erstaunlich „gut“ (DAS ist eine luege!) lief, bin ich allerdings bereit nun alleine durch die spanischen Kornkammern zu jagen. Irgendwie freue ich mich sogar darauf nun wieder komplett alleine zu sein. Trotzdem: Heike, Marieke und Sabine – eure Gesellschafft fehlt mir absolut…. :-(

Ich stecke im Moment in Burgeos fest. Eigentlich wollte ich die „paar“ Kilometer hier hin laufen, aber 2km nach dem Start heute morgen (ich hatte 2x 20km Etappen plus 10km mit dem Bus durch das Industriegebiet geplant) macht es „ratsch“ und irgendwas zog sich in meinem rechten Bein zusammen. Nein, das Knie ist heile – jetzt schmerzt die huefte umso mehr. Ich konnte keinen schritt mehr gerade gehen. Himmel koennen schmerzen zu kopf steigen….

Also wanktetete ich die 2km zurueck um mich gequaelt an einer Bushaltestelle breit zu machen. Irgendwann im laufe des vormittags fuhr dann auch mal ein bus durch das kleine kaff villamayor. Ein Wunder – wer schonmal probiert hat mit spanischen oeffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Land wegzukommen wird wissen wovon ich rede ;)

Ich denke ich hab mir nichts schlimmes angetan. Die letzte Nacht war zwar ruhig, aber das Bett viel zu klein. Desweiteren habe ich eine 1,5kg Wasserflasche einfach falsch gepackt und die huefte ueberlastet. Selbst Schuld…

Wenigstens gibt mein Budget mir einige Krankheitstage her – ich campiere nun in einem kleinen aber sehr sehr feinen Hotel mit flauschigem Bett und sauberen Bad! Holla, welch Luxus :)

Ich hoffe ich kann Sonntag in die Meseta, die spanischen Kornkammern… Noch bin ich mit meinem Zeitplan gut dabei…

Bitte alle mal fest die Daumen druecken, das Voltaren und Bettruhe mir wieder helfen ;-)

Ein paar neue Bilder sind im Fotoalbum.. Viel Spass ;)

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